Allein schon die Teilnahme war eine echte Überraschung. Floorball Deutschland hat für die 3v3-Kleinfeld-Weltmeisterschaft das Damen-Team der Red Devils Wernigerode nominiert. Die deutschen Kleinfeld-Meisterinnen von 2024 vertraten am vergangenen Wochenende in der Schweiz die deutschen Farben im Turnier mit insgesamt 24 Teams.
Dafür reisten Anouk Wolf, Sina Bothe, Michelle Siedenberg, Lilly Fiedler und Hayley-Jane Tropschug nach Winterthur. Verstärkt wurde das Team von den beiden Torhüterinnen Emely Alice Leu und Marieke Senkpiel sowie Stefanie Keller, die alle derzeit für ein schweizer Team in Frauenfeld spielen. Zudem unterstützten Vanessa Weikum und Jette Fallei vom UHC Weißenfels die Spielgemeinschaft aus Sachsen-Anhalt.
Unter der Leitung des Trainer-Duos Peter Gahlert (Wernigerode) und Stefan Liss präsentierten sich die Frauen in der WM-Vorrunde als starke Einheit. Nach einer Auftaktniederlage gegen Lettland (2:6) folgten zwei Siege gegen Ungarn (10:2) und Italien (7:2). Als Gruppen-Zweite zog Deutschland ins Viertelfinale ein.
Dort wartete mit der Schweiz nicht nur das Team des Gastgeberlandes, sondern vielmehr eine der Top-Vier-Nationen im Floorball. Doch die Damen aus Wernigerode und Weißenfels schnupperten an einer Sensation.
Stefanie Keller hatte Deutschland nach Vorlage von Michelle Siedenberg in der 6. Minute in Führung geschoßen (Foto), die bis zur Pause hielt. Im zweiten Durchgang spielten die Gegnerinnen aber ihre Routine aus und setzten sich letztlich mit 3:1 durch.
Für Deutschland war das Turnier damit beendet. Die Platzierungen fünf bis acht wurden nicht ausgespielt. Diese ergeben sich abschließend aus den erzielten Ergebnissen im Turnierverlauf sowie anhand eines zu berechnenden Koeffizienten in Bezug auf das internationalen IFF-Ranking.
Die Schweiz zog indes bis ins Finale und sicherte sich hier gegen Finnland mit 4:3 den WM-Titel. (Text: FVSA/ Foto: IFF)
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