Mehr Spannung geht nicht. Sowohl die Frauen der Red Devils Wernigerode, als auch die Männer des UHC Sparkasse Weißenfels mussten im Kampf um den deutsche Meisterschaftstitel 2023 in der Playoff-Halbfinaleserie über die volle Länge gehen.

Während die UHC-Herren dabei im fünften Spiel gegen den Titelverteidiger DJK Holzbüttgen den Matchball in der best-of-five-Serie verwandelten, scheiterten die Teufelinnen aus dem Harz beim MFBC Leipzig/Grimma im dramatischen dritten Match äußerst knapp.

Klare Führungen abgegeben

Am Sonnabend wähnte sich Gastgeber Holzbüttgen im vierten von maximal fünf Halbfinal-Duellen bei den Herren gegen den UHC Weißenfels nach einer 5:1-Führung in der 50. Minute schon klar auf der Siegesstraße. Doch der UHC kam bis zwei Minuten vor Schluss auf 5:6 heran, vergab dann aber die Möglichkeit zum Ausgleich nur knapp. Damit war der erste Matchball vergeben.

Im entscheidenden fünften Match legte Weißenfels vor, führte 3:0 (21. Minute) und später mit 6:2 (39.). Holzbüttgen erwischte dann einen perfekten Start ins Schlussdrittel und verkürzte innerhalb von fünf Minuten auf 5:6. Eine Auszeit der Weißenfelser brachte wieder Ruhe ins eigene Spiel und Matthias Siede markierte das vorentscheidende 7:5 (57.) sowie das 8:5 ins dann leere Tor der Gastgeber.

Der dreifache Torschütze Siede kommentierte im anschließenden Spontent-Interview: "Wir haben in dieser Saison in Talent, hohe Führungen abzugeben und Spiele nochmal spannend zu machen." Mit einem Grinsen fügt er hinzu: "Das könnte man im Finale abstellen." Einen Vorteil sah in der gerade absolvierten kompletten Serie aber noch: "Wir haben wir viele junge Spieler, das gibt viel Erfahrung und ist super zum Lernen."

Knock-out in der letzten Minute

Tragisch endete das Playoff-Halbfinale für die Frauen der Red Devils Wernigerode. Nach dem 3:2-Heimsieg vergangene Woche, glich der MFBC Leipzig/Grimma im Spiel zwei mit 3:1 aus. Im dritten Duell lagen die Gäste zweimal in Führung.

Das 1:0 Hanna Vainio erzielte nach 11. Minuten und den zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand machten Sina Bothe (27.) und Eveliina Hannula (32.) wett. Sina Bothe führte Wernigerode im letzten Abschnitt mit dem 4:2 auf die vermeidliche Siegesstraße. Aber der MFBC glich erneut aus (55.) und verpasste den Red Devils in der letzten Minute den bitteren knock-out.

Klassenerhalt gesichert

Riesen Erleichterung hingegen bei den Männern der Red Devils Wernigerode. Sie machten im zweiten Spiel der Bundesliga-Playdowns den Klassenerhalt perfekt. Gegen die Unihockey Igels Dresden verwandelten Wernigerode nach dem 7:5-Auswärtssieg bereits im zweiten Duell den Matchball. Zu Hause gab es einen klaren 8:2-Erfolg.

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Männer - Playoff-Halbfinale

#4 - Holzbüttgen - Weißenfels 6:5 - (Re-Live via Spontent-Two)
#5 - Holzbüttgen - Weißenfels 5:8 - (Re-Live via Spontent-Two)

Frauen - Playoff-Halbfinale

#2 - Leipzig/Grimma - Wernigerode 3:1 - (Re-Live via Youtube)
#3 - Leipzig/Grimma - Wernigerode 5:4 - (Re-Live via Youtube)

Männer - Bundesliga-Playdowns

#1 - Igels Dresden - Red Devils Wernigerode 5:7
#2 - Wernigerode - Dresden 8:2