WM 2022: Zwei UHC-Akteure verabschieden sich mit Rang sechs

Zürich ist ein gutes Pflaster für die deutsche Herren-Nationalmannschaft. Bei der WM 2014 gelang hier der Einzug uns Halbfinale und Platz vier in der Endabrechnung - weil sich Tschechien in der Vorrunde verkalkulierte und Deutschland das favorisierte Lettland im Viertelfinale sensationell mit 3:2 schlug.

Acht Jahre später folgte in der selben Stadt nun das zweitbeste WM-Ergebnis einer deutschen Männerauswahl: Platz sechs. Nach Siegen gegen Lettland in der Vorrrunde sowie Norwegen (6:5) im ersten Duell der Platzierungsrunde. Und einem 5:0 im letzten Drittel bei der 6:8-Niederlage gegen den späteren Vize-Weltmeister Tschechien.

Gern hätte das Team mit den vier Spielern des UHC Sparkasse Weißenfels, TIm Böttcher, Sascha Herlt (Foto, re.), Matthias Siede (Foto, li.) und Philipp Weigelt das kleine Finale um Rang fünf gegen Lettland gewonnen. "Wir waren einfach nicht bereit genug auf den Sieg", schätzte Kapitän Tim Böttcher nach der 3:8-Niederlage ein. "Ich glaube ehrlicherweise, dass auch Lettland nicht das optimale Spiel hatte. Aber es hat gegen uns gereicht." Trotzdem war er mit der Gesamtleistung sehr zufrieden: "Platz sechs bei der WM ist für Deutschland ein wirklich gutes Ergebnis, worauf wir stolz sein können.“

Zuvor war Böttcher vom Floorball-Deutschland.Präsident Remo Hubacher (re.) und Sportdirektor Atte Ronkanen (li.) geehrt worden. Der Rekordnationalspieler, der bereits seine sechste WM bestritt, erhielt eine Auszeichnung für sein mittlerweile etwas zurückliegendes 100. Länderspiel.

Nach der Partie waren aber nicht nur wegen des verpassten fünften Platz die Emotionen bei einigen traurig. Denn Matthias Siede und Sascha Herlt, jahrelange Stützen des Teams, beenden ihr Nationalmannschaftskarriere. Ein Schritt, der, ein schwerer sei, aber eben Platz für die nächste Generation mache.

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