Vor wenigen Tagen hat die deutsche U19-Floorballnationalmannschaft bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Kanada den B-Titel gewonnen. Mit dabei waren die beiden FVSA-Talente Jan Berbig (PSV 90 Dessau/UHC Weißenfels - Nr. 10) und Steven Kastner (Red Devils Wernigerode - Nr. 90).
Deutschland legte im Turnier einen nahezu perfekten Durchmarch hin, schlug in der Vorrunde zunächst Gastgeber Kanada im Auftaktspiel mit 19:9. Danach wurden Neuseeland (16:1) und Slowenien (11:6) klar bezwungen.
Im Halbfinale ging es gegen den vermeintlichen Hauptgegner Polen. "Wir hatten im Februar gegen die Polen gespielt und 7:4 gewonnen, wussten also, was auf uns zukam", so Jan Berbig. "Aber wir waren sehr überrascht, da die Polen ihr Spiel nicht richtig umsetzen konnten." So gelang Deutschland auch hier mit 12:4 einen ungefährdeter Sieg.
So stand Deutschland im B-Finale und traf erneut auf Vorrundengegner Slowenien. Dieses Mal hielt die deutsche Defensive um Jan Berbig und Steven Kastner besser stand, doch "es war ein wesentlich engeres Spiel", befand Berbig. 9:3 (3:1/1:0/5:2) hieß es am Ende.
Berbig, schoss dabei das 4:1 (32. Minute) und lieferte die Vorlagen zum 3:0 (15.) und 6:2 (46.). "Mein erstes WM-Tor", freute sich Berbig. Im gesamten Turnier wurden Berbig von der IFF sechs Scorerpunkte zu geschrieben.
Der Verteidiger, der mit einer Doppellizenz beim Zweitliga-Aufsteiger PSV Dessau sowie beim deutschen Rekordmeister UHC Weißenfels spielt, schilderte seine WM-Eindrücke in einem kleinem Tagebuchbericht auf der Webseite des UHC Weißenfels.
Auch Steven Kastner gelangen zwei WM-Tore. Im Match gegen Neuseeeland traf er zum 7:1 (28.) sowie zum 15:1 (50.) - seine ersten beiden Treffer bei einem internationalen Event im Trikot der Nationalmannschaft.
Deutschland beendete das Turnier als B-Weltmeister auf dem 9. Platz und steigt in die A-Division mit den besten acht Nationen der Welt auf. "Wir sind die erste U19 Deutschlands, die es geschafft hat, in die A-Division aufzusteigen", sagte Berbig stolz. Das letzte Mal standen die deutschen Junioren 2001 in der A-Gruppe. (fvsa/ fotos: iff)