Ein Titel, DM-Bronze und Rang vier gehen 2019 nach Sachsen-Anhalt. Im Rennen um die deutsche Meisterschaft der Frauen und Männer ist es wieder einmal der UHC Weißenfels, welcher Gold gewinnt und sich zudem Rang drei sicherte.
Doch dieses Mal sind es die Frauen, die den Jubelgesang "Das ist Gold, das ist Gold, das ist Gold..." anstimmen durften. Im zweiten von drei möglichen Finalspielen demontierten sie den TItelverteidiger MFBC Grimma in dessen eigener Halle mit 10:2. Nach dem die "Cats" aus Weißenfels bereits das Heimspiel mit 9:3 klar gewonnen hatten, durften sie in Leipzig schon mit dem ersten verwandelten Matchball feiern.
Die erfolgsverwöhnten Männer mussten sich indes von den Titelträumen verabschieden, waren im Halbfinale am Dauerrivalen TV Lilienthal gescheiert. Nach fünf Titeln in Folge ging es dieses mal "nur" um Platz drei. Weißenfels Nationalspieler Phillip Weigelt sagte auf der UHC-Internetseite: "Unser Ziel war, ein versöhnliches Saisonende zu finden."
Mit dem dritten FVSA-Vertreter in den diesjährigen Play-offs, den Red Devils Wernigerode, stand ein starker Gegner im "kleinen Finale". Weigelt: "Wir hatten die Red Devils durch einen kontrollierten Spielaufbau lange im Griff. Im letzten Drittel haben wir durch Unkonzentriertheit Wernigerode wieder ins Spiel gebracht, waren dann aber mental stark genug das Spiel in der Overtime zu gewinnen."
5:4 nach Verlängerung lautete der Endstand zu Gunsten des UHC, der das erste Drittel mit 3:1 für sich entschied. Der zweite Abschnitt endete 0:0 und im Schussdurchgang gelang Wernigerode mit 3:1 der Ausgleich. In der Verlängerung war es dann UHC-Routinier Sascha Herlt, der den Gegner kurz stehen ließ und trocken zum 5-4 abzog.
„Das hat am Ende unsere ganze Saison widergespiegelt", äußert sich Devils-Coach Gary Blume auf der Vereins-Homepage zur knappen Niederlage. "Uns hat immer ein Tick an Erfahrung und die Cleverness in engen Spielen gefehlt. Hier kann ich meinen Jungs aber keinen Vorwurf machen, schließlich haben wir die jüngste Mannschaft der Top4-Teams der Liga." Wichtig sei jetzt, dass die Mannschaft zusammen bleibt, sich in Ruhe und ohne großen Druck von außen entwickeln kann.
Die Entscheidung um den Meistertitel bei den Männern fällt an diesem Wochenende (20./21.4.) in Leipzig. Dort empfängt der MFBC Leipzig den dreifachen Vizemeister und amtierenden Pokalsieger TV Lillenthal. Leipzig hat das erste Duell beim TV nach einem offenen Schlagabtausch und starker Aufholjagd mit 9:10 nach Verlängerung (5:2/3:2/1:5/0:1) gewonnen. (fvsa/uhc/mvo)