In der Händelstadt Halle versammelten sich in diesem Jahr 36 junge SpielerInnen aus Sachsen-Anhalt, um zu zeigen, dass zahlreiches und ansehnliches Floorballtalent in unserem Bundesland schlummert. In Halle war das Sparkassen-Talentecamp zum ersten Mal Gast und kann auf eine spannende Floorball- & Freizeitwoche in der Saalestadt zurückblicken.
Die diesjährigen Campteilnehmer, die aus acht Vereinen Sachsen-Anhalts zusammenfanden, wurden von Niklas Zimmermann (Großörner/Halle), Robert Ohlenberg (Magdeburg), Sascha Marquardt (Dessau) und Gunnar Sauer (Halle) betreut.
Bereits bei der Anreise musste man es ordentlich krachen lassen und ließ die Nachbarn klagen, als etliche Ballons dem heißen Wetter beim Kennenlernen zum Opfer fielen. Mit dem Ruderhaus Böllberg fand man eine zuverlässige Unterkunft, die auch die Kids lecker zu bekochen wusste.
Üblicherweise gab es zu Beginn des Camps eine Runde BASINGA auszurufen, die schon am Dienstag ihr jähes Ende fand. Man machte sich mit der Turnhalle im Ruderhaus vertraut und prüfte ein ums andere mal den Bodenbelag aus nächster Nähe.
Bereits am Montag stand dann das erste Training an. Nachdem man mit der Straßenbahn zur Spielhalle gelangte, war es dann an den Trainern die Gruppen zu mischen und eine gute Trainingsatmosphäre zu schaffen.
Am Nachmittag stellte man sich in Halle-Neustadt am Bruchsee dem Kontrast von Natur und Plattenbauten und ließ den Abend nach einem gemeinsamen Training in der Unterkunft ausklingen, dabei begrüßte das Werwolfdörfchen den weltberühmten Bürgermeister Sascha, während Niklas noch bis in den späten Abend mit einigen Floorballverrückten die Tore klingeln ließ.
Der Dienstag stand im Zeichen der Stationsarbeit, während Niklas sein Wissen zum Thema Freischläge, Robert zum Dribbling, Sascha zum 1 vs 1 & Penaltys und Gunnar Torwarttraining anbieten konnte, freuten sich die Kinder und Jugendlichen mit Linus Böckel (USV Halle Saalebiber) und Tim Böttcher (UHC Weißenfels & Deutsche Nationalmannschaft) zwei erfahrene Bundesligaspieler zu Gast zu haben, die sich um die Schusstechnik der Kids und ihr Verteidigungs- und Umschaltverhalten ausgiebig kümmern konnten. Am Nachmittag verabschiedeten sich dann einige zum Altstadtbummel in Halles Innenstadt, bei der für motivierte Floorballer sogar ein Eis absprang. Der andere Teil der Gruppe konnte am Heidesee die Beine baumeln lassen und Bällen und anderem Wasserkram hinterherjagen. Die Unermüdlichen konnten dann nicht auf Training verzichten, während andere wiederum am See blieben. Der Abend wurde von Roberts Floorball AG und Saschas Werwolfgruppe komplettiert.
Für den Mittwoch war nach den Trainings am Vormittag auch Freizeit angesetzt, nicht mit allen. Die einen tollten mit Sascha unermüdlich zur Floorball AG durch die Halle, während sich andere wiederum zur besinnlichen Kanutour mit Niklas, Robert und Gunnar begaben und die Saale auch einmal von unten betrachteten. Sie haben wohl bis heute noch den Santiano Ohrwurm inne.
Am Abend gab es wieder das legendäre Nachtturnier beim Camp zu bespielen, bei dem sich viele so leuchtend kleideten, dass man im Dunkeln teilweise von ihnen geblendet wurde. Den Adrenalinkick holten sich dann noch todesmutige Teilnehmer bei der Nachtwanderung. Niklas und Robert setzten alle Herzen auf die Probe und ließen selbst Unbeteiligten keine Ruhe an diesem Abend ;)
Auf dem Donnerstagsplan stand, dass noch einmal viel gespielt werden solle, bevor es am Nachmittag noch den Penaltykönig: Heinrich des Sparkassen-Talentecamps zu ermitteln gab. Beim Grillabend verlief, durch die Hilfe von Papa Jan, dann alles tadellos und bei Roberts Sparkassen-Talentecamp-Quiz war schnell klar, wer sich gut in Halle und im Floorball auskannte.
Auch am Freitag beglückte Sascha die Teilnehmer wie die Tage zuvor mit seinem legendären Footing und hatte zur Überraschung für den letzten Tag, nochmal eine schöne Joggingstrecke herausgesucht. Beim Abschlussspiel zur Trainingszeit am Vormittag gewann Niklas Mannschaft, dicht gefolgt von den anderen Teams, sodass man sich händeschüttelnd und glücklich aber ausgepowert verabschieden konnte. Einzig das Prestigeduell auf dem Bolzplatz gilt es im nächsten Jahr zu wiederholen, die Angesprochenen wissen Bescheid!